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Stille des Herbstes

Heike van den Bergh

Es gibt eine Stille des Herbstes
in ihr klingt das endliche Ruhen der Felder und Wälder
der Ruf der Käuzchen und der Kraniche Schrei
die Bäume, des Goldlaubs beraubt,
stehen ganz nackt und frei
und strecken ihre Finger hoch in die Luft
während auf den Äckern sich mischt der Kartoffelfeuer Duft
mit dem der Holzkohle in den heimischen Kaminen
lässt die Seele endlich ruh'n die Eile und Unrast
der vergangenen Wochen und Tage
entledigt sich der drängenden Wünsche Last
stellt sich so manch wichtige Frage
und kehrt still in sich ein-
man bleibt und ist endlich DAHEIM.